Montag, 29. September 2008

Meine erste Damastklinge

Ich habe es zum ersten Mal getan. Die vielen Stahlschichten haben sich verbunden, es hat geklappt. Im Feuer. Im Gasfeuer, um genauer zu sein. Hier sieht man eine Gasesse, die habe ich natürlich selber gebaut:





























Zuvor habe ich eine Kohlenesse gehabt. Ist natürlich rustikaler und urtümlicher als eine neumodische Gasesse. Aber: Mit Kohle schmieden macht sehr schmutzig, sie raucht, sie stinkt, sie braucht Luft, die Luft liefert ein elektrisches Gebläse, der wiederum braucht Strom. Und wenn man nicht aufpasst, verbrennt der Stahl und die Luftdüsen verstopfen gerne. Und nimmt viel Platz weg in der Garage, insbesonders die Kohle. Also nichts für mich und sie wurde verkauft.

Die Gasesse aber braucht nur eine Buddel Propangas. Sie raucht nicht, stinkt nicht, brennt sauber, ist sooo einfach zu handhaben, keine schädliche Luft drinnen, kurzum, die Vorteile überwiegen.

Und mit Hilfe der Gasesse hat das Verschweißen der einzelnen Stahlplatten geklappt. So sieht ein sogenanntes Paket aus, bevor das Paket in die Gasesse reinkommt:















Dieses Paket besteht aus drei verschiedenen Stahlsorten. Die mehreren unterschiedlichen Stahlplatten verbinden sich dauerhaft beim Feuerschweißen. Nach dem Feuerschweißen habe ich aus dem Paket eine Klinge geschmiedet. Die habe ich grob geschliffen und anschließend geätzt mit einer Säure, um die einzelnen Stahllagen in der Klinge hervorzuheben. Die obere Klinge ist meine erste Damastklinge, die untere ist die zweite :-)














Fertig sind die Klingen noch lange nicht, sie müssen noch gehärtet werden. Bei einer gehärteten Klinge treten die Stahlschichten nach dem Ätzen viel deutlicher und stärker hervor.
Das Härten wiederum ist ein eigenes Thema wert, also schaut mal hier öfters rein ;-)

Der Traum vom Schmieden

Schmieden ist schön. Und archaisch. Das Spiel mit dem Feuer und heißem Stahl übt auf mich eine ungeheure Faszination aus. Zu dem Jäger und Sammler ganz tief in mir gesellte sich seit langem der Schmied dazu. Ich mußte schmieden, der Drang war einfach zu groß. Dafür kann ich nichts.

Sonntag, 28. September 2008

Wieder ein Motorrad defekt

Jetzt ärgere ich mich schon wieder, meine Motorräder halten mich ganz schön auf Trab.

Ich wollte heute bei dem schönen warmen Herbsttag eine kleine Runde mit dem Motorrad fahren. Es bleibt beim Versuch. Der Starter rührt sich nicht, nicht mal das kleinste Klacken ist zu hören. Und anschieben ist bei einem kalten Motor sinnlos. Absolut sinnlos. Wenn, dann ginge die Starterei mit einer kleinen motorbetriebenen Starterwalze übers Hinterrad, wie sie bei den Renn-Motorrädern üblich sind. Hamma aber net.

Also das schwere Ledereinteiler mit Mühe wieder ausgezogen und nachher eine kleine Kaffee-Pause gegönnt wegen der Anstrengungen. Wird Zeit, daß ich wieder ein bisserl abspecke.

So, mit dem Multimeter eines nach dem anderen durchgecheckt, als Fehlerquelle habe ich
das Starterrelais geortet.































Ausgerechnet dieses Teil habe ich nirgendwo im Ersatzteile-Asservaten-Kellerraum gefunden. Bleibt mir nicht anderes über, als bei der 1-2-3-Bucht ein solches Teil zu ersteigern.

Und da ich schon mit dem Fotoapparat in der Garage war, so habe ich noch schnell zwei Fotos gemacht. Die zwei Garagen sind vollgestopft mit Motorrädern. Im Keller stehen 4 Motorräder sowie Teile aus mindestens 8 kompletten Motorrädern. Fotos vom Keller gibt es in den nächsten Tagen. Ich bin durch und durch grün eingefärbt: Kawasaki. Aus Überzeugung. Dieses Grün hat mit der heutigen Nationalrats-Wahl in Österreich überhaupt nichts zu tun. Ganz andere Baustelle.
















Ohne Musik geht es nicht

In der Werkstatt steht jetzt ein Radio. Ist schon viel angenehmer hier, wenn das Radio dudelt. Wobei ich sagen muß, bei mir dudelt kein Radio, nein, das Radio hämmert. Grad noch so, daß der sich net zerreißt. Zur Zeit meine Lieblingssender: Chronix Aggression und Chronix Metal *wild Kopferl schüttel*
http://www.chronixradio.com/index.php?newlang=english

Samstag, 27. September 2008

Werkstattkalender aufgehängt

In jeder Werkstatt hängen normalerweise Posters mit tollen scharfen Girls, und genau das hat hier noch gefehlt. Jetzt nicht mehr.

Und im Gegenzug aber steigt die Unfallgefahr an den laufenden Maschinen beträchtlich. Das heißt, ich muß mich mehr auf die Arbeit konzentrieren, das ist leichter gesagt als getan. *zu Poster rüberschiel* ;-)


Freitag, 26. September 2008

Werkstatt ist eingerichtet

Die Werkstatt habe ich ein bißchen aufgeräumt, geordnet und sortiert. Klar komme ich damit halbwegs, ich muß mich hier erst noch einfinden.

Ein kleines Teil vom Werkzeug und Material konnte ich instandsetzen, putzen und einschlichten, nach und nach wird´s schon was!

Handwerken macht Spaß

Wie es der Titel errät, das Handwerken macht mir ungeheuren Spaß.
Aber alleine unter Ausschluß der Öffentlichkeit im stillen Kämmerchen viele schöne Sachen und Objekte zu erschaffen, und niemanden daran teilhaben zu lassen, das ist nicht mein Ding und stimmt mich irgendwie traurig.


Gute Freunde sowie ein Teil der Verwandtschaft, die weit weg von mir entfernt wohnen, die sehe ich leider viel zu selten. Und in den raren Momenten des Beisammenseins bei Besuchen, Feiern und Treffen, sie alle überhäufen mich mit schöner Regelmäßigkeit mit Fragen, die meine Hobbies betreffen. So wie: "...hast Du neue Feuerzeuge gemacht...hast Du ein Messer mit...dein Talisman bringt mir immer Glück, schmaaaatz...was hastn schon geschmiedet, zeig her...tust Du noch Bogenbauen...die Ledertasche, die Du mir zum Geburtstag geschenkt hast, ich will noch so eine in Rotbraun, bitteeee...mit was für an Motorradl fahrstn jetzt...warum ist der Bogen gebrochen...ist die Kawasaki schon fertig...aaah, bin schockiert, das Holz ist so dunkel geworden, wie mache ich das wieder hell...lauft der Motor wieder von der Kawa...woah, dei Messa is imma no schorf und mit dem hob i scho olles gschnidn...konnst an Holz brauchen..." und, und, und. Die einen und anderen werden sich hier selber erkennen ;-)


Deswegen habe ich den Blog eingerichtet. Für Euch. Damit Ihr immer auf den neuesten Stand seid ;-)


Apropos neuester Stand: Endlich habe ich meine Schnitzbank aus massiven Mahagoni - ja, ist wirklich eine edle luxuriöse Ausführung ;-) - lackiert. Sechs Anstriche mit dem Bootslack hat´s gebraucht. Bilder sind auch zu sehen, einmal unlackiert und zweimal lackiert. Eine Augenweide, nicht? ;-)






Montag, 22. September 2008

Große Baustelle

Sodala, jetzt bin ich beim Einrichten meiner virtuellen Werkstatt, momentan sieht es hier total unordentlich aus. Was ich da alles aufräumen und einrichten muß, das dauert sicherlich eine gute Weile.
Bis die Werkstatt so wird, wie ich sie mir vorstelle, das wird noch ein K(r)ampf werden :-)