Zuvor habe ich eine Kohlenesse gehabt. Ist natürlich rustikaler und urtümlicher als eine neumodische Gasesse. Aber: Mit Kohle schmieden macht sehr schmutzig, sie raucht, sie stinkt, sie braucht Luft, die Luft liefert ein elektrisches Gebläse, der wiederum braucht Strom. Und wenn man nicht aufpasst, verbrennt der Stahl und die Luftdüsen verstopfen gerne. Und nimmt viel Platz weg in der Garage, insbesonders die Kohle. Also nichts für mich und sie wurde verkauft.
Die Gasesse aber braucht nur eine Buddel Propangas. Sie raucht nicht, stinkt nicht, brennt sauber, ist sooo einfach zu handhaben, keine schädliche Luft drinnen, kurzum, die Vorteile überwiegen.
Und mit Hilfe der Gasesse hat das Verschweißen der einzelnen Stahlplatten geklappt. So sieht ein sogenanntes Paket aus, bevor das Paket in die Gasesse reinkommt:
Dieses Paket besteht aus drei verschiedenen Stahlsorten. Die mehreren unterschiedlichen Stahlplatten verbinden sich dauerhaft beim Feuerschweißen. Nach dem Feuerschweißen habe ich aus dem Paket eine Klinge geschmiedet. Die habe ich grob geschliffen und anschließend geätzt mit einer Säure, um die einzelnen Stahllagen in der Klinge hervorzuheben. Die obere Klinge ist meine erste Damastklinge, die untere ist die zweite :-)
Fertig sind die Klingen noch lange nicht, sie müssen noch gehärtet werden. Bei einer gehärteten Klinge treten die Stahlschichten nach dem Ätzen viel deutlicher und stärker hervor.
Das Härten wiederum ist ein eigenes Thema wert, also schaut mal hier öfters rein ;-)
2 Kommentare:
Superspannender Blog Charles!!!
Hast du Fotos wie du die Esse gebaut hast? Erzähl Mal..
Irgendwann musst du mir auch Mal ein Messer machen. BAer das mach ma bzw. red ma wennst Mal mehr Zeit und Ruhe hast :-)
Schön das du jetzt auch blogst! Geniale Bilder! Freu mich schon dein Heim Mal live zu sehen.
Lg Max, der Miniheimwerker
Danke, danke, und das mitm Messer reden wir uns noch zsamm :-)
Kommentar veröffentlichen