Seit einigen Tagen bin ich endlich zu Hause, und daher natürlich auch wieder in der Werkstatt anzutreffen.
Die Werkstatt habe ich echt vermisst, mir ist das Geruch der unterschiedlichsten Hölzer, das Aroma des alten Motoröls, die stinkenden ausgedrückten Reste der Brasil-Zigarillos aus den seit Monaten nicht ausgeleerten übervollen Aschenbechern, das ranzige Frittenfett-Aroma des Leinöles, das ich bevorzugt zur Oberflächenbehandlung meiner Holz-Objekte verwende, der Dunst des Reifengummis, der Mief eines lang nicht gelüfteten Kellers, die Lackausdünstungen des Lackdosen-Regals, der scharfe typische Geruch der Späne vom Stahl und der Flexscheiben, das rauchige Aroma des Räucherofens, der üble Gestank des Benzols aus den blöderweise nicht restlos entleerten Motorradvergasern, die aromatischen Duftschwaden vom Bienenwachs und Propolis aus den Ritzen der lagernden Bienen-Beuten, ja, das ganze Geruchskonglomerat meiner Werkstatt ist mir richtig abgegangen.
Nach all dem Stress und Arbeit in den letzten 6 Monaten kommt mir die ruhige Zeit der Weihnachtsfeiertage und des Countdowns vor dem Jahreswechsel irgendwie unwirklich vor.
Der rastlose Körper und der unter Druck stehende Geist wird plötzlich mit derRuhe, der Stille und dem Müßiggang konfrontiert. Die Folge: beide Systeme kollabrieren unbewussterweise, sie werden nicht fertig mit der neuen Situation.
Das heißt im Klartext, ich bin jetzt schwer verkühlt, der Körper ist ausgelaugt und schwach, dem Geist ergeht es ebenso. Und das immer wieder um Weihnachten herum Jahr für Jahr. Dieses Mal hat es besonders heftig zugeschlagen. *hust, spuck, schneuz, röchel, keuch*
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